Interkulturelles Konfliktmanagement in Organisationen

Die  Aufgabe  des  interkulturellen  Konfliktmanagements besteht darin zwischen unterschiedlichen kulturellen Wahrnehmungen und Konzepten zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, um das Konfliktpotential in einer für beide Seiten annehmbaren Weise zu entschärfen oder aufzulösen.

Welche Voraussetzungen braucht es in Organisationen?

Ein umfassendes und bewusstes Wissen über die eigenen kulturellen Werte und Ansprüche im Unternehmen, welche benannt und neuen Mitarbeitern vermittelt werden können.

Eine Vorbereitung der eigenen Mitarbeiter auf die Kulturen zukünftiger Mitarbeiter.

Eine Beschäftigung mit den individuellen Vorurteilen und vermeintlichen Ungleichheiten der Bedürfnisse und Werte des Anderen.

Ein wertschätzender Umgang miteinander und regelmäßiger Austausch über Unklarheiten und Missverständnisse.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollten vermittelt werden?

Das Wissen über die Entstehung von Konflikten.

Die Erkenntnis welche Bedürfnisse und Motive mein Denken und Handeln bestimmen.

Das Wissen um die eigenen Werte und kulturellen Prägungen.

Themenbereiche sind zum Beispiel
Umgang mit Zeit: verschiedene Zeitkonzepte bestimmen, wie wichtig zum Beispiel Pünktlichkeit ist
Kommunikation: wie direkt oder indirekt kommuniziert man miteinander
Umgang mit Macht: inwieweit wird die Anwendung von Macht akzeptiert
Individualismus: wie wichtig wird Selbstverantwortung und Unabhängigkeit beurteilt
Vermeidung von Ungewissheit: wieviel Stress wird bei Unsicherheit erlebt
Rollenverständnis: orientiert man sich eher an männlich oder weiblich erlebten Attributen
Zukunftsorientierung: wie langfristig wird gedacht und geplant

Kenntnis über verschiedene Konfliktstrategien, insbesondere der eigenen.

Unterscheiden kann man zwischen funktionalen und dysfunktionalen Strategien.
Dysfunktional sind zum Beispiel Vermeidung, Rückzug, Aufzwingen, Triangulation, Manipulation, Deutungshoheit, Vergeltung und Kompromiss.
Funktional ist eine Strategie, die zu einer Win/Win Situation führt, dazu zählt zum Beispiel die Anwendung des Harvard-Konzepts oder der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg.

Das Wissen um den Verlauf von Konflikten.

Vorgehensweise

Situationsanalyse / Potentialanalyse

welches Wissen über die eigenen kulturellen Werte und Ansprüche im Unternehmen liegt vor und wie wird es vermittelt?
welche Kenntnisse und Fähigkeiten gibt es bereits in der Organisation zum Thema interkulturelle Zusammenarbeit und Konfliktbearbeitung?

Befähigung

Seminare und Workshops mit Selbsterfahrung und Wissens-Vermittlung

Begleitung

Supervision der Führungskräfte
Moderation in Teams
Mediation bei Konflikten

Die  Einführung eines interkulturellen Konfliktmanagements beziehungsweise die Berücksichtigung kultureller Einflussfaktoren in einem bestehenden Konfliktmanagementsystem minimiert langfristig und nachhaltig die Folgekosten von Konflikten.

Bei Fragen oder Interesse an einer Beratung schreiben Sie mir per Mail oder rufen Sie mich direkt an unter 0151 23055102.

Gerne können wir Termine vereinbaren, ich freue mich auf Sie!